Beitrag zum Artenschutz an der St 2142 bei Rottenburg

Die neue Stahleinrichtung wurde an der Nordseite parallel zur St 2142 auf einer Länge von knapp 70 Meter eingebaut und höhengleich an das Gelände angepasst. Sie soll an- und abwandernde Tiere zu Durchlässen unterhalb der Straße führen und hat mehrere Vorteile: Die Wanderung von Amphibien und Kleintieren ist ganzjährig gesichert, zudem wird ein Überqueren der Straße in diesem Bereich unterbunden. Am westlichen Ende verhindert ein sogenannter halbrunder Umkehrkasten eine Weiterwanderung der Amphibien. Dort, wo die Leiteinrichtung einen Wirtschaftsweg kreuzt, wurden u-förmige Betonrinnen mit einer Gitterrostabdeckung (Stopprinne) eingebaut. Durch den großen Abstand der Roststäbe fallen die Kleintiere in die Stopprinne und werden dann zu den Durchlässen geführt. Aufwand für Wartung sowie Unterhalt der Schutzanlage sind relativ gering.

Mittels zwei bereits bestehender Rohrdurchlässe, die unter der Straße verlaufen, ist die neue, dauerhafte Leiteinrichtung an eine schon vorhandene stationäre Amphibienleiteinrichtung an der Südseite der Staatsstraße angeschlossen. Die beiden Leiteinrichtungen dienen – in Verbindung mit den amphibiengerechten Durchlässen – der Wiedervernetzung von Amphibien-Teillebensräumen. Sie ermöglichen die Wanderbewegungen durch Unterqueren der Fahrbahn – grenzenloser Artenschutz also.

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