Geh- und Radweg entlang der St 2045 zwischen Blumberg und Ruhmannsdorf fertiggestellt
Spatenstich war im vorigen Oktober, sichtbar Gestalt nahm er in den Monaten danach an, nun ist der neue Geh- und Radweg entlang der St 2045 zwischen Blumberg und Ruhmannsdorf fertiggestellt und offiziell seiner Bestimmung übergeben worden. „Die neue Verbindung ist ein echter Gewinn für die ganze Region“, sagte Baudirektor Robert Bayerstorfer, Bereichsleiter Straßenbau des Staatlichen Bauamts Landshut, am Samstag bei einem Pressetermin vor Ort.
Bislang endete der von Adlkofen kommende Geh- und Radweg entlang der Staatsstraße in Blumberg. Mit dem Weiterbau wurde nun nicht nur die Verbindung nach Ruhmannsdorf hergestellt, sondern auch eine Lücke im weiträumigen Radwegenetz geschlossen. Ab sofort ist es möglich, von Niederaichbach über Adlkofen bis nach Landshut mit dem Radl zu fahren.
Der neue Weg knüpft in Blumberg im Bereich des Gasthauses Westermeier am bestehenden Geh- und Radweg an. Zweimal wechselt die Trasse mittels Querungshilfe auf die jeweils andere Seite der St 2045: einmal in Blumberg und ein zweites Mal vor dem Gehöft Schußrain. Der Geh- und Radweg findet schließlich im Bereich der LA 11 vor Ruhmannsdorf seinen Anschluss an das bestehende Radwegnetz nach Niederaichbach.
Adlkofens Bürgermeisterin Rosa-Maria Maurer freute sich: „Was noch vor einigen Jahren unerreichbar erschien, ist nun erlebbare Wirklichkeit geworden. Viele Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde, mich eingeschlossen, freuen sich, dass dieses verkehrspolitisch so wichtige Projekt unserer Gemeinde nunmehr vollendet ist. Ich danke allen, die an der Umsetzung dieser nachhaltigen Infrastrukturmaßnahme beteiligt waren.“
Niederaichbachs Bürgermeister Josef Klaus sagte: „Erkundungstouren in der Heimat mit dem Rad erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Nicht zuletzt deswegen ist mit dem Bau des Radweges unsere Region wieder ein Stück lebenswerter geworden. Über den Lückenschluss von Ruhmannsdorf nach Kirchberg würden wir uns freuen, um den Bürgerinnen und Bürgern ein umfangreiches Radwegenetz zur Verfügung stellen zu können.“
„Ab sofort ist das Radfahren entlang der St 2045 deutlich sicherer“, sagte Robert Bayerstorfer und betonte: „Der Neubau stellt ein wichtiges Puzzleteil im regionalen Radwegenetz dar.“
Beim Projekt handelt es sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme: Das Staatliche Bauamt trägt die Kosten für den Bau des Radwegs, die Gemeinden Adlkofen und Niederaichbach haben den Grunderwerb übernommen und tragen auch dessen Kosten. Die Planung führte das Ingenieurbüro Ferstl aus. Die Planungskosten wurden zwischen Adlkofen und dem Staatlichen Bauamt geteilt. Insgesamt wurden in den zweieinhalb Kilometer langen Geh- und Radweg rund 1,85 Millionen Euro investiert. Erfreulich für Freistaat und Kommunen: 80 Prozent dieser Summe übernimmt der Bund, da die Maßnahme in das sogenannte Sonderprogramm „Stadt und Land“ aufgenommen wurde. Mit dem Sonderprogramm stellt der Bund den Ländern im Zeitraum 2021 – 2023 Finanzhilfen für Investitionen in den Radverkehr in Höhe von 657 Millionen Euro zur Verfügung. Der Freistaat Bayern erhält hiervon rund 95 Millionen Euro.
Der Auftrag wurde nach öffentlicher Ausschreibung an die Firma Strabit aus Wörth/Isar vergeben.
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