Führten den offiziellen ersten Spatenstich durch (v.l.) Robert Bayerstorfer, Bereichsleiter Straßenbau des Staatlichen Bauamts Landshut, Landrat Werner Bumeder, Staatsminister Christian Bernreiter, MdL Dr. Petra Loibl sowie Simbachs Bürgermeister Herbert Sporrer.
Führten den offiziellen ersten Spatenstich durch (v.l.) Robert Bayerstorfer, Bereichsleiter Straßenbau des Staatlichen Bauamts Landshut, Landrat Werner Bumeder, Staatsminister Christian Bernreiter, MdL Dr. Petra Loibl sowie Simbachs Bürgermeister Herbert Sporrer. © StBA LA/Nagler

Spatenstich zum dreistreifigen Ausbau der B20 bei Haunersdorf

Um das bestehende und künftig weiter steigende Verkehrsaufkommen sicher abwickeln zu können und die Verkehrsqualität zu verbessern, baut das Staatliche Baumt Landshut bei Haunersdorf eine dritte Fahrspur an die B 20.  Heute hat Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter zusammen mit den lokalen Mandatsträgern den offiziellen Startschuss für die Bauarbeiten gegeben: „Die Straße bleibt auf absehbare Zeit unser Verkehrsträger Nummer 1 und besonders der ländliche Raum ist auf eine moderne und belastbare Infrastruktur angewiesen. Die Arbeiten bei Haunersdorf sind Teil eines umfassenden Konzepts zum Ausbau der B 20, nicht nur zwischen Landau und Eggenfelden, sondern auch darüber hinaus.“ Teile des Ausbaukonzepts der B 20 sind in den vergangenen Jahren bereits verwirklicht worden, etwa eine Direktrampe an A 92, der Anschluss der Kreisstraße DGF 3-Nord (Gewerbegebiet) und der dreistreifige Ausbau bei Mettenhausen.

Die Bundesstraße 20 ist zwischen Freilassing und Straubing auch als die „Blaue Route“ bekannt und ist im Landkreis Dingolfing-Landau die wichtigste Verteilerschiene für den Nord-Süd-Verkehr mit Zubringerfunktion zur A 92. Die hohe Verkehrsbelastung und der überdurchschnittliche Schwerverkehrsanteil haben zur Folge, dass trotz gestreckter Linienführung auf der B 20 kaum Überholmöglichkeiten bestehen und nur eine verminderte Reisegeschwindigkeit möglich ist. Dadurch entsteht „Überholdruck“, der zu einem deutlich höheren Unfallrisiko führt.

Deshalb baut das Staatliche Bauamt Landshut die B 20 auf einer Gesamtlänge von rund 2,2 km aus, wobei ein etwa 1,6 km langer Überholstreifen im Steigungsbereich in Richtung Eggenfelden entsteht. Mit dem Anbau der Fahrspur an der Westseite wird auch der Straßenoberbau der bestehenden Fahrbahn verstärkt und im gesamten Baubereich ein lärmmindernder Belag eingebaut. Gleichzeitig wird die unfallträchtige Anschlussstelle Haunersdorf (B 20/St 2083) ausgebaut und damit die Verkehrssicherheit wesentlich erhöht. Um Linksabbiege- und Linkseinbiegevorgänge zu vermeiden, wird die Kreuzung zu einer sogenannten teilplanfreien Anschlussstelle umgebaut.

Bei der Bauablauffolge ist geplant, dass heuer eine Brücke über die B 20 im Bereich der Weiler Biberg und Straßhaus gebaut und das untergeordnete Wegenetz angepasst wird. Im nächsten Jahr nimmt sich das Staatliche Bauamt Landshut dann die eigentlichen Streckenarbeiten vor. Damit gibt es im Jahr 2023 kaum verkehrliche Einschränkungen, im Jahr 2024 sind für die Streckenbauarbeiten Ausleitung einer Fahrtrichtung erforderlich.

Südlich des Ausbaus bei Haunersdorf sind weitere Überholabschnitte geplant: Der Abschnitt bei Simbach befindet sich derzeit in der Planfeststellung und im Landkreis Rottal-Inn bei Falkenberg ist aktuell auch ein dreistreifiger Abschnitt im Bau.


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