PRESSEMITTEILUNG 76/2021
Landshut, den 15.10.21Spatenstich für Geh- und Radweg entlang der St 2045 zwischen Blumberg und Ruhmannsdorf
Kleinere Tätigkeiten hatten schon seit Anfang Oktober stattgefunden, mit einem Spatenstich haben die Bauarbeiten für den neuen Geh- und Radweg entlang der St 2045 zwischen Blumberg und Ruhmannsdorf am Freitag nun auch offiziell begonnen. Der dient zur Erhöhung der Sicherheit von Radfahrern und soll bis zum Sommer kommenden Jahres fertiggestellt sein.
Bislang endet der von Adlkofen kommende Geh- und Radweg entlang der Staatstraße am Gasthaus bei Blumberg. Mit dem Weiterbau wird nun nicht nur die Lücke nach Ruhmannsdorf, sondern auch eine Lücke im weiträumigen Radwegenetz geschlossen. Nach Fertigstellung des Radwegs 2022 ist es dann möglich, von Niederaichbach über Adlkofen bis nach Landshut mit dem Radl zu fahren.
Der neue Weg knüpft in Blumberg im Bereich des Gasthauses Westermeier am bestehenden Geh- und Radweg an. Mit einer Querungshilfe wechselt die Trasse auf die Südseite der Staatsstraße. Vor dem Gehöft Schußrain wird die St 2045 erneut gequert, um dann nördlich der Staatsstraße zu verlaufen. Der Geh- und Radweg findet schließlich im Bereich der LA 11 vor Ruhmannsdorf seinen Anschluss an das bestehende Radwegnetz nach Niederaichbach.
„Ein gut ausgebautes Radwegenetz ist Grundvoraussetzung zur Förderung des Radverkehrs. Mit diesem neuen Radweg an der St 2045 erreichen wir hier eine wesentliche Verbesserung“, sagte Robert Bayerstorfer, Bereichsleiter Straßenbau am Staatlichen Bauamt Landshut. Adlkofens Bürgermeisterin Rosa-Maria Maurer freute sich ebenfalls: „Seit 2014 beschäftigt uns das Projekt Radweg, es war ein langes Hin und Her. Mehrmals mussten wir umplanen, weil etwa ein Grundstück nicht zu erwerben war oder aufgrund der Verkehrssicherheit. Ich bin sehr glücklich, dass nun endlich die Lücke des Radwegs von Blumberg nach Ruhmannsdorf geschlossen werden kann. Mit den 2,5 Kilometer langem Teilstück wird das Radfahren im Gemeindegebiet und darüber hinaus attraktiver und bietet mehr Sicherheit.“ Niederaichbachs Bürgermeister Josef Klaus sagte: „Durch den langersehnten Radwegbau sind die Gemeinden Niederaichbach und Adlkofen nun auch übers Rad miteinander verbunden. Ich hoffe, dass wir – gerade vor dem Hintergrund wichtiger Themen wie Ressourcenschonung und Gesundheitsförderung – einen weiteren kleinen Anreiz schaffen können, das eine oder andere Mal mehr aufs Auto zu verzichten.“
Beim Projekt handelt es sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme: Das Staatliche Bauamt trägt die Kosten für den Bau des Radwegs, die Gemeinden Adlkofen und Niederaichbach haben den Grunderwerb übernommen und tragen auch dessen Kosten. Die Planung führt das Ingenieurbüro Ferstl aus. Die Planungskosten wurden zwischen Adlkofen und dem Staatlichen Bauamt geteilt. Insgesamt werden in den zweieinhalb Kilometer langen Geh- und Radweg rund 1,85 Millionen Euro investiert. Erfreulich für Freistaat und Kommunen: 80 Prozent dieser Summe übernimmt der Bund, da die Maßnahme in das sogenannte Sonderprogramm „Stadt und Land“ aufgenommen wurde. Mit dem Sonderprogramm stellt der Bund den Ländern im Zeitraum 2021 – 2023 Finanzhilfen für Investitionen in den Radverkehr in Höhe von 657 Millionen Euro zur Verfügung. Der Freistaat Bayern erhält hiervon rund 95 Millionen Euro.
Der Auftrag wurde nach öffentlicher Ausschreibung an die Firma Strabit aus Wörth/Isar vergeben.
Die Staatsstraße ist auch im Arbeitsbereich stets in beide Richtungen befahrbar. Allerdings kann es tageweise immer wieder zu Einschränkungen und kleineren, halbseitigen Sperrungen kommen. Dann regelt eine Ampel den Verkehr. Das Staatliche Bauamt bittet hierfür um Verständnis.
BU: Über den Baubeginn für den Geh- und Radweg zwischen Blumberg und Ruhmannsdorf freuten sich (v.l. mit Spaten) Baudirektor Robert Bayerstorfer vom Staatlichen Bauamt Landshut, Adlkofens Bürgermeisterin Rosa-Maria Maurer und Niederaichbachs Bürgermeister Josef Klaus sowie die Projektbeteiligten.
Foto: Tobias Nagler/Staatliches Bauamt Landshut
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